Die geführte Ableitung von Regen- und Schmutzwasser ist eine weitere Fachsparte unserer angebotenen Leistungspalette. Entgegen einer zumeist verrohrten und erdverlegten Schmutzwasserführung, kann anfallendes Regenwasser in einigen Fällen auch oberflächig über Rinnen-/Muldensysteme zusammengeführt und abgeleitet werden. Oftmals bedienen sich unsere Kunden der sogenannten Brauchwassernutzung und speichern das anfallende Regenwasser zuerst in sog. Regenwasserzisternen, um es vor Abführung in die Kanalisation beispielsweise für die Toilettenspülung, Waschmaschinennutzung oder aber für die Gartenbewässerung verwenden zu können.
In ländlichen Gebieten kann das Regenwasser, je nach behördlichen Auflagen, aber auch mit Hilfe von Versickerungsrigolen über die belebte Bodenzone in den Untergrund entwässert werden, was gleichbedeutend eine Einleitung in die Kanalisation ausschließt.
In den meisten Fällen wird unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen jedoch die Regen-/Schmutzwasserableitung über die Kanalisation gefordert. In der Umsetzung wird zwischen sogenannten Misch- und Trennsystemen unterschieden, die in Ihrer Materialwahl den Anforderungen der jeweiligen Kommune entsprechen. Zumeist wird auf Stahlbeton-, Kunststoff- oder Steinzeugrohrleitungen zurückgegriffen, aber auch die Verwendung von Guss- und GFK-Rohren ist in der hiesigen Region nicht unüblich.
Zur Schaffung von Inspektions- bzw. Reinigungsmöglichkeiten werden in den längslaufenden Hauptentwässerungssträngen, aber auch in den seitlich abzweigenden Hausanschlussleitungen sog. Revisionsschächte installiert, die dem verantwortlichen Kanalnetzbetreiber jederzeit die Möglichkeit bieten, das Entwässerungsnetz auf Verunreinigungen, Schäden oder Wurzeleinwuchs zu überprüfen.